Die Wienpietschseen am Rand des Müritz Nationalparks.
Die Wienpietschseen befinden sich am westlichen Rand des Nationalparks.
Der Name ist slawischen Ursprungs und geht auf das Wort ‚Piasky‘ zurück, was ‚Sand‘ bedeutet. Sie sind nur einen Kilometer von der Pension entfernt. Es handelt sich um zwei kleine Kesselseen ohne natürlichen Zu- und Abfluss, die aus einer Toteishohlform in einer schmalen Schmelzwasserrinne während des Pommerschen Stadiums der letzten Eiszeit entstanden sind.
Im sauren Milieu werden Seggen und Torfmoose nicht zersetzt und es entsteht ein sogenanntes „Schwinggrasrasen-Verlandungsmoor“. Dieses Kesselmoor ist das einzige im Westteil des Müritz-Nationalparks. Absterbende Birken, Faulbaum, Pfeifengras, Torfmoose, Sumpfporst, Moosbeere und Sonnentau gehören zum typischen Moorcharakter und bieten eine besondere Stimmung.
Besonders im Frühjahr und Frühsommer lassen sich von den durch das Gebiet führenden Holzstegen viele Ringelnattern und Waldeidechsen beobachten.
Selbst Eisvogel und Fischadler wurden hier schon bei der Jagd gesichtet. In den Abendstunden und Nachts sind Rauhautfledermäuse und Wasserfledermäuse zahlreich vertreten.