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Zur Geschichte des Hauses

Zur Geschichte des Hauses

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Dieses Gebäude wurde zwischen 1987 und 1989 errichtet und im Oktober 1989 übergeben, als

>Zentrale Lehrstätte für Naturschutz<

des Instituts für Landschaftsforschung und Naturschutz Halle(Saale) der Akademie für Landwirtschaftswissenschaften der DDR.

Die erste Naturschutzlehrstätte Deutschlands wurde 1954 in Müritzhof, 6 km von hier, im Naturschutzgebiet “Ostufer der Müritz“, mit 5000 ha damals größtes NSG der DDR, in einem alten Bauernhof eingerichtet. Bis 1989 wurden dort über 11.600 ehrenamtliche Naturschutzhelfer, das Rückgrat des Naturschutzes in der DDR, aus- und weitergebildet. Die Teilnehmer wurden von ihren Betrieben dafür freigestellt und bezahlt.
Die Bausubstanz und zunehmende internationale Anforderungen machten eine Rekonstruktion oder einen Neubau erforderlich. In Müritzhof wurde dieses von den Behörden mit der Begründung des hohen Transportaufwandes nicht genehmigt, Hintergrund war die Nähe zum Jagdsitz des damaligen Ministerpräsidenten im Specker Horst (offizielle Bezeichnung Birkenheide).

Ab 1991 war das Gebäude Landeslehrstätte für Naturschutz mit stark gekürzten personellen und finanziellen Möglichkeiten. Durch die Leitung, die Bildung einer GmbH und einen Förderverein, wurde mit Hilfe örtlicher Naturschutzhelfer versucht, die Arbeit der Lehrstätte weiter zu führen. 1998 fand die Verlegung der Einrichtung in den Kreis Malchin statt. Die hier am Ostufer der Müritz gepflegte Einheit von theoretischer Schulung und praktischem Erkenntnisgewinn in der Natur ging damit verloren.

Nach dem Auszug der Lehrstätte entstand die Einrichtung der Pension „MILAN“ bis 2002 auf Pachtbasis, ab 2003 Pension und Forschungsstation „Zur Fledermaus“.
Nach Verkaufsausschreibung durch den Treuhandnachfolger ist das Haus seit 2004 in Privatbesitz ohne öffentliche Fördermittel.